Alternative Fakten KW16/17 | Der alternative kulturelle Wochenrückblick

2017-04-25In dieser Woche gibt es wieder Musik. Doch was Portugal. The Man sich da haben einfallen lassen sprengt tatsächlich den Rahmen üblicher News. Dazu Jogginghosen, Quidditch, das geguckte der letzten Woche, Ruhrpott und eine wirklich liebenswerte Familie. 

 

Watched last week:

  • 13 Reasons Why

    Innerhalb von zwei Tagen die komplette Serie durchgeschaut. Ja es tut weh. Da draußen schwirren zur Zeit nur sehr einseitige Artikel herum. Ich möchte das ändern. Look out for my coming Review.

  • The Get Down

    Zweiter Teil. Drei Folgen geschaut. Eine neue nette Spielerei wurde hinzugefügt. Manche Szenen erhalten nun einen Comicstyle, um die Erzählung voranzutreiben. Ich hatte aber, wie am Anfang der Serie, wieder Probleme reinzukommen. So langsam geht’s. Bin gespannt auf das große Finale.

  • The OC

    Nebenbei Rumhängguckerei. Ich kann absolut noch nichts dazu sagen. Ich habe die Serie noch nie gesehen, sie nun zu unaufmerksam verfolgt und erst drei Folgen gesehen. OC nervt schon mal nicht. Gutes Zeichen?

  • Star Wars The Force Awakens

    Auch nach dem dritten Durchgang mag ich The Force Awakens. Ja, er ist totaler Fanservice. Ja, er ist Episode IV sehr ähnlich, aber er ist verdammt gut umgesetzt, führt interessante Thesen, Figuren ein, größere Zusammenhänge ein.

  • Fantastic Beasts And Where To Find Them

    Das erste Mal Zuhause. Das erste Mal einen Film mit dem neuen Atmos System genossen. Wundervoll. Liebevoller Einstieg in eine neue Filmreihe eines bekannten und geliebten Universums.

  • Wir sind 18 Millionen und so machen wir frei

    Quidditch im bewegten Bild. Der Rest ist in etwa genauso wie bei den vorherigen Teilen. Fakten, Zahlen und Beispiele. Aber dass die Zahl der Jäger_innen immer weiter steigt ist tatsächlich erschreckend. Dies als Hobby zu bezeichnen noch viel erschreckender. „Ich liebe die Natur“ – weswegen ich unschuldige Lebewesen aus dem Hinterhalt abknalle? Die Liebe sollte noch einmal im Detail erörtert werden.

  • Abenteuer Ruhrpott

    Die Befüllung des Dokuregals ist inzwischen stark angewachsen. Zeit mit dem Anschauen der klangvollen Namen zu beginnen. Abenteuer Ruhrpott ist eine vierteilige Dokumentation aus dem Jahre 2001. Nett anzusehen, wie der Wandel der Region zu der Zeit gerade erst Fahrt aufnahm und Zechen noch liefen. Dinge die dort entstanden sind nun fester kultureller Bestandteil. Manches gab es nicht einmal. Spannend!

Erkenntnis der Woche

Grillen wie der Imperator mit dem Death Star Grill!

Death_Star_Grill

 

Audiophile Hörgenüsse

GrasWenn du dich schon immer gefragt hast, wie Portugal. The Man auf diese abgedrehten Strukturen ihrer Musik kommen, bekommst du nun eventuell eine Antwort. Um Dinge nachvollziehen zu können musst du, in manchen Fällen, deinen Horizont erweitern, das Garagentor öffnen und in das wartende Raumschiff steigen. Portugal. The Man nehmen dich in deinem Willen, ihre Musik vollends genießen zu wollen ernst und bieten dir eine eigene Canabis Mischung Namens „Feel It Still“. Eine Zusammenarbeit mit dem Canabis-Hersteller Hifi-Farms macht dies tatsächlich möglich. Wenn sich das nächste Mal die Platte der Band auf deinem Plattenteller dreht, könntest du komplett einsteigen und versinken. Vorausgesetzt du wohnst in Oregon, wo die fertigen Joints vertrieben werden. Denn in Deutschland raucht natürlich niemand Canabis. Wo kämen wir denn da hin?
Kontrolle über dein Leben verloren? Neonschwarz zeigen solch hirnrissigen Aussagen den Mittelfinger und zelebrieren die Jogginghose. Der Beat so chillig wie dein Kuschelsofa, Farben die zum einmümmeln einladen. Anti-Arbeit, Anti-Fleiß, Anti-Leistungsgesellschaft. Deine Jogginghose ist aus Flausch und sie wartet jeden Tag sehnsüchtig auf dich. Bleib nicht zu lange weg, mach es dir gemütlich und genieße zusammen mit Neonschwarz das Faultier in dir. Jogginghosentag hat nun ein offizielles Video.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=2_Igg6hGMJM&w=560&h=315]

 

Audiovisuelle Ereignisse

2017-04-25 (2)Was gucke ich nach Bojack Horseman? Ich fiel in ein riesiges Loch. Bojack hatte Ende Dezember einen großen Liebesfleck hinterlassen und die Staffeln waren vorüber. Alles was danach kam konnte mich nicht mehr überzeugen. Zum Glück stieß ich auf F is for Family. Die Ansprüche heruntergeschraubt, startete ich mit der ersten der sechs Folgen und siehe da, F Is For Family stillte die Sehnsucht nach der kaputten Depressivität. Doch leider nur für zwei Tage. Sechs Folgen halten nicht ewig und so landete ich über den kurzen enttäuschenden Ausflug Rick & Morty wieder einmal bei Bojack. Doch jetzt gibt es wieder Hoffnung. Die zweite Staffel F Is For Family startet am 30. Mai 2017 auf Netflix. Nur einen Monat gibt es zu überbrücken. Dann kann ich endlich wieder dem Alltag der Familie Murphy verfolgen. Das wird so wunderbar.

 

Körperliche Ertüchtigung in Form von Quidditch

Ruhrphoenix
Irgendwie konnte ich schon seit längerer Zeit keinem Quidditch-Spiel vor Ort beiwohnen. Da steigt der Drang nach Informationen. Am Wochenende wurde fleißig Quidditch gespielt. Doch leider nicht in meinem Umfeld, weswegen ich alles aufsaugte, was ich bekommen konnte. Der Ruhr Phoenix aus meiner neuen Heimatstadt Bochum brachte tatsächlich einen Poki aus Ghent mit nach Hause. Dort spielten sie bei der 1. Iron Quidditch Conference. Leider aber ohne die angekündigten britischen Teams, weswegen das Turnier zu einem freundschaftlichen Tag mutierte. Drei der vier Spiele gegen Lille Black Snitches und Ghent Gargoyles gewannen sie, weswegen du nun diesen schnieken Pokal in den Händen des Bochumer Quidditch Teams siehst.
Und wo wir von Heimat sprechen. Die Mannschaft meines kurzzeitigen Zufluchtsortes Münster, die Münster Marauders, konnte sich in zwei von drei Spielen gegen die niederländische Nationalmannschaft durchsetzen. Vaarrrückt was im Quidditch alles so möglich ist. Es folgen hoffentlich bald mal wieder ein paar Live-Berichte direkt vom Pitch.

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Die Allround-Tante von WTLW. Trägt Kamera, trinkt Oatly Kakao und spielt alle narrativen Games mit gebrochenen Wesen und kaputten Persönlichkeiten. Gerne minimalistisch und völlig entsättigt. Hauptsache irgendwie eigen, mit dem nötigen Wahnwitz im Konzept. Außerdem fährt sie mit Leidenschaft im Kreis.

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