The Signifier | Tech-Noir Mystery Adventure kommt diesen Sommer

Tauche ab in die tiefen Abgründe des Geistes. The Signifier von Playmestudio und Raw Fury erscheint im Sommer 2020.

Was passiert wenn wir immer tiefer in die verschiedenen Ebenen unseres Unterbewusstseins und des Geistes eintauchen, haben bereits viele Medien thematisiert.  Vor allem Filme, allen voran Christopher Nolan in seinem wahnwitzigen Mindfuck Inception.

Der Geist des Menschen, so komplex, so mysteriös, so undurchschaubar. Auch Bojack Horseman lässt uns immer wieder visuell beeindruckend und erzählerisch herausragend an den verqueren und zuweilen selbstzerstörerischen Gedankengängen des Protagonisten und vieler Nebencharaktere teilhaben.

Doch wie kommen wir beispielsweise an Erinnerungen einer verstorbenen Person? Wenn Erlebnisse zur Aufklärung von kriminellen Taten extrahiert werden könnten, würden viele Kriminalfälle einen anderen Verlauf nehmen. Mit dieser Art der Thematik lässt sich auf so vielen Ebenen verdammt spannend spielen und erzählen. Science-Fiction, Horror, Psycho-Thriller, Mystery, Drama, es gibt so viele Ansätze. An eine Mischung aus Science-Fiction und Mystery-Horror wagen sich jetzt die Developer des Playmestudio mit Hilfe von Publisher Raw Fury.

Das Tech-Noir The Signifier

Frederick Russell ist ein Experte für AI-Technologie und Psychologie. Er ist der führende Forscher im Bereich des Experiments des Tiefenscanners für das Gehirn, der auch der Dreamwalker genannt wird. Die sehr kontrovers diskutierte Technik ermöglicht es ihm tief in das Gehirn einzudringen und abgelegte Erinnerungen zu erforschen. Nachdem die Vizepräsidentin der weltgrößten Technologiefirma in ihrem Apartment tot aufgefunden wurde, wird Russell zur Aufklärung engagiert und findet sich schon bald in einer Spirale aus Intrigen wieder.

The Signifier verbindet die detektivischen und zum Teil visuellen Elemente des Film-Noir mit denen der Science-Fiction. So entpuppt es sich ganz im Sinne der Genreerschaffer Bladerunner und The Terminator als reinrassiges Tech-Noir. Ein Genre, das den destruktiven Charakter von Technologien und dessen dystopische Kraft, die unsere Realität in jedem ihrer Aspekte bedroht, beleuchtet. Die Serie Black Mirror bedient ähnliche Ängste der Bedrohung durch technologische Entwicklungen. Manche Folgen lassen sich ebenfalls zum Tech-Noir zählen.

Dich erwartet ein abgefahrener Mindfuck

Jetzt also schleicht sich auch The Signifier von Playmestudio in Videospielformat in diese spezielle Sparte der Science Fiction. Und schleicht ist da vielleicht sogar das richtige Wort. Denn mit seiner First-Person Perspektive fokussiert sich diese Art des Thrillers auf die zumeist recht ruhige Erforschung und das Lösen von Puzzeln, um ans Ziel der Aufklärung zu kommen. Damit fällt es in die Kategorie des Walking Simulators.

Immer wieder wirst du zwischen der Realität und den Ebenen des Geistes wechseln, um weitere Hinweise finden zu können. Du wirst mit vielen Dimensionen der Psychologie und der Erinnerung konfrontiert. Das wirft zuweilen einen recht surrealen Charakter der visuellen Gestaltung auf. Hier gilt es, einen komplex verwobenen Storystrang zu entschlüsseln, der hauptsächlich darauf baut, seine Spannung immersiv und frei von Jump Scares zu provozieren.

Psychologische Konzepte paaren sich mit wissenschaftlichen Technologien in einer sehr entsättigten Optik. Wie sich die verschiedenen Ebenen optisch, spielerisch und tontechnisch voneinander unterscheiden und im Spielerlebnis auswirken dürfte hier die spannendste Frage sein. The Signifier von Playmestudio und Raw Fury soll im Sommer dieses Jahres, also noch 2020, für den PC über Steam erscheinen. Ab jetzt kannst du das Tech-Noir Abenteuer auf deine Wunschliste packen. Der abartig intensive Trailer verspricht spannungsreiches Fingernägelkauen.

Chefredakteurin | Website | + posts

Die Allround-Tante von WTLW. Trägt Kamera, trinkt Oatly Kakao und spielt alle narrativen Games mit gebrochenen Wesen und kaputten Persönlichkeiten. Gerne minimalistisch und völlig entsättigt. Hauptsache irgendwie eigen, mit dem nötigen Wahnwitz im Konzept. Außerdem fährt sie mit Leidenschaft im Kreis.

Kommentar verfassen