Nein! Ein einfaches Wort und doch so schwer auszusprechen. Studio Fizbin hilft mit dem Work Simulator Say No! More.
Wie oft am Tag sagst du eigentlich Nein? Ein, zwei Mal? Gar nicht? Wie oft möchtest du eigentlich Nein sagen und es kommt verrückterweise ein Ja dabei heraus? Ein „Ja, kann ich machen“, ein „Ich hab eigentlich noch… aber geht schon“ oder ein wortloses Nicken? Und wie drastisch potenziert sich dieser Umstand auf deiner Arbeitsstelle?
Nein!
In einer Welt, in der das Wort „Nein!“ nahezu verbannt wurde, fängst du als Praktikant in einer Firma an, die von arroganten Menschen geleitet wird. Wirklich alle hier sind davon überzeugt, dass der Wert einer Person an ihrer Berufserfahrung gemessen werden muss. Nach etlichen Mobbingeskapaden und Ausnutzungsorgien findest du ein altes Mixtape, auf dem der Titel „Say No! More“ vermerkt wurde.
Auf dieser Kassette bekommst du hilfreiche Tipps von einem Coach – dem „No!“-Expert – und motivierende Songs mit auf den Weg, um endlich erfolgreich „Nein!“ sagen zu können. Und wo eine Kassette rumlungert, sind bestimmt auch weitere versteckt, die dir dabei helfen werden, „Nein!“ lauter, kräftiger und selbstbestimmter auszusprechen. Es wird dir die Kraft geben, gegen Bullies und machtmissbrauchende Vorgesetzte und CEOs aufzustehen und andere Mitarbeiter mit deinem Werk zu inspirieren.
Studio Fizbins Kreativdrang
Studio Fizbin arbeitet für den Work-Simulator Say No! More mit Thunderful Publishing aus Schweden zusammen. Erst im Sommer gab das Berliner/Ludwigsburger Indie Studio die Arbeiten an Minute of Islands bekannt. Nur vier Monate später scheint die Zeit reif, um ein weiteres zeitgleiches Projekt anzukündigen.
Dabei setzt sich der klotzige, grobkantige, charmant unbeholfene Look von Say No! More stilistisch klar von The Inner World und dem oben angesprochenen Minute of Islands ab. Scheint damit jedoch um so besser zum humoristischen, selbstbestimmten und empowernden Grundthema des One-Button Games zu passen.
Game Lead Nick Maierhöfer: „Marius und ich hatten immer Angst Nein! zu sagen, also erschufen wir unsere ultimative Machtphantasie: Ein Spiel in dem du so oft und laut Nein! sagen kannst, wie du möchtest. Gibt es sonst noch etwas zu sagen, Marius?“ Game Lead Marius Winter: „Nein.“
Say No! More ist destruktive, grobporige und empowerende Herrlichkeit
Wenn sich also das filmisch geprägte High-Concept auch auf Videospiele anwenden lassen würde, wäre Say No! More das perfekte Beispielexemplar. Werke, die sich in weniger als 25 Worten erklären lassen. Im besten Fall sogar nur mit ihrem Titel. Say No! More. Fertig! Das Spiel mit genau einem Kernelement: Lernen Nein zu sagen. Wie wundervoll ist das denn bitte?
Doch Studio Fizbins Say No! More ist nicht nur ein Spiel, das dich in deinem Selbstvertrauen stärkt und dich gegen machtmissbrauchende Menschen aufstehen lässt. Es erzählt ebenso von Freundschaft und einer gestohlenen Frühstücksbox.
Es hilft dir, mit längerem Druck dein Nein aufzuladen und es Miesmuscheln in unterschiedlichen Sprachen entgegenzuschmettern. Du kannst Kolleg_innen durch dein Verhalten irritieren oder dich während der Frühstückspause mit ihnen anfreunden.
Say No! More soll im Sommer 2020 für PC, Switch und iOS erscheinen. Der Preis für den „Ankündungstrailer des Jahres“ geht schon jetzt an Studio Fizbin und Thunderful Publishing. Ein, „kann ich den auch später anschauen?“ quittieren wir hiermit mit einem inbrünstigen: „Nein!“ Danke Studio Fizbin!
Autorin: Benja Hiller
Die Allround-Tante von WTLW. Trägt Kamera, trinkt Oatly Kakao und spielt alle narrativen Games mit gebrochenen Wesen und kaputten Persönlichkeiten. Gerne minimalistisch und völlig entsättigt. Hauptsache irgendwie eigen, mit dem nötigen Wahnwitz im Konzept. Außerdem fährt sie mit Leidenschaft im Kreis.