Wie bekommst du Menschen dazu endlich wieder Tennis zu schauen? Du propagierst einfach im voraus, dass nach dem Finale in Wimbledon der 13. Doctor bekanntgegeben wird und schwupps warten alle mit Spannung auf das Ende der Übertragung.
Und da im Tennis nie genau bekannt ist, wie lange nun endgültig gespielt wird, konntest du auch den Zeitraum kaum genauer präzisieren, in dem der 13. Doctor Who vorgestellt wurde. Wolltest du nicht auf die ersten Twitter-Meldungen warten, blieb dir nur den weißen Sport zu verfolgen.
Das Tennis-Finale brachte dann einen Rekord und auch die Vorstellung des Doctors sollte für Diskussionsstoff bis zur Eröffnung der 11. Staffel sorgen. Denn erstmals in der Geschichte von Doctor Who, nimmt der 900 Jahre alte Timelord die Form einer eher weiblich gelesenen Figur ein. Jodie Whittaker übernimmt die Rolle des Doctor Who für die 11. Staffel von Peter Capaldi. Das sorgte in der Folge für Liebe, Kenntnisnahme und Hass. Der heilige Doctor eine Frau? Zu viel des Guten für nicht wenige Menschen, die nach der Ausstrahlung des Weihnachtsspecials der Serie den Rücken zukehren wollen. Doch wenn du genauer nachsiehst, fragst du dich eher, warum der Doctor nicht schon bei früheren Reinkarnationen eine für uns weibliche Gestalt angenommen hat? Vielleicht war es in den letzten 54 Jahren, die wir ihn begleitet haben, einfach Zufall? Immerhin hat es der Master Timelord auch schon geschafft, sich in dieser Form zu präsentieren. Und welche Formen könnte das Alien sonst noch zufälligerweise annehmen?
Wir sind gespannt und freuen uns zu aller erst auf den neuen Doctor. Jodie Whittaker ist Jahrgang 1982 und war unter anderem in Black Mirror oder Venus zu sehen. Ein wundervoller Jahrgang für sympathische Menschen. Doctor Who zeigt seit Jahren Vielfalt und starke Frauenrollen, da war es nur eine Frage der Zeit bis dies zu der_dem Portagonist_en durchdringt.
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Die Allround-Tante von WTLW. Trägt Kamera, trinkt Oatly Kakao und spielt alle narrativen Games mit gebrochenen Wesen und kaputten Persönlichkeiten. Gerne minimalistisch und völlig entsättigt. Hauptsache irgendwie eigen, mit dem nötigen Wahnwitz im Konzept. Außerdem fährt sie mit Leidenschaft im Kreis.