GRIS | Gefeiertes Kunstwerk landet im App Store

Gris war eines der gefeierten Indie Games des Jahres 2018. Ende August versorgt es auch Apples App Store mit Farbe.

Sanfte Aquarellpinselstriche der pastelligen Ausprägung. Anmutige Animationen am oberen Ende der Eleganz-Skala. Eine emotionale musikalische Unterlegung deiner Reise durch eine malerische Welt. Und mittendrin ein zauberhaftes Mädchen, das eine schmerzhafte Erfahrung in ihrem Leben zu verarbeiten hat. Das ist GRIS.

Eine melancholische Reise

GRIS handelt von Trauer und dem Weg damit irgendwie klarzukommen. All das transportiert Nomada Studios Platformer durch ausdrucksstarke Visualität und überwältigende Emotionalität. Auf der Reise durch die Trauer manifestiert sich das aktuelle Befinden der Protagonistin in ihrer Kleidung. Neue Kleidung bedeutet neue Fähigkeiten, die ihr helfen, sich in der verblassten Realität zurechtzufinden.

GRIS ist ein Erlebnis für all deine Sinne. Es schmeichelt dem Auge und verwöhnt das Ohr. Und doch hat es etwas Tiefgründiges zu erzählen, das dich bei all seiner Leichtigkeit  der kunstvollen Darbietung auch etwas schwermütig zurücklässt.

GRIS – Game of the Year

Relativ spät am 13. Dezember 2018 über Devolver Digital auf Steam und Nintendo Switch in das Jahr gesetzt, konnte es trotz seiner Kurzfristigkeit noch viele Kritiker_innen überzeugen. Immer wieder landete es auf etlichen Spiele des Jahres Listen. Und das nicht nur im Indie Game Bereich. Darunter ebenfalls Auszeichnungen bei den Annie Awards 2019 für „Outstanding Achievement for Character Animation“ und bei den NAVGTR Awards 2019 als „Best Art Direction“.

Acht Monate später kannst du das meditative Erlebnis auch Abseits von Steam und Switch erleben. Vor allem aber auch wesentlich einfacher mitschlörren. Denn am 22. August 2019 erscheint GRIS im App Store für Mobile Geräte mit iOS Betriebssystem. Ja, da guck ich als knuffige Roboter Userin natürlich in die Röhre. Aber ich bin zuversichtlich, dass sich das zauberhafte Universum auch auf andere Plattformen ausbreitet. Bis dahin guck ich halt den Trailer.

Autorin: Benja Hiller
Chefredakteurin | Website | + posts

Die Allround-Tante von WTLW. Trägt Kamera, trinkt Oatly Kakao und spielt alle narrativen Games mit gebrochenen Wesen und kaputten Persönlichkeiten. Gerne minimalistisch und völlig entsättigt. Hauptsache irgendwie eigen, mit dem nötigen Wahnwitz im Konzept. Außerdem fährt sie mit Leidenschaft im Kreis.

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