2015 machte das von Compulsion entwickelte Spiel mit seiner Drogen durchtränkten Gesellschaft im Trailer auf sich Aufmerksam und wurde schon bald von Microsoft unterstützt. Zum offiziellen Release ist nun aber Schluss mit der schönen Exklusivität.
Ein alternatives England in den 1960er Jahren. In der fiktiven Stadt Wellington Wells werden halluzinogene Drogen verteilt, um den alternativ verlaufenden WWII zu vergessen. Scheint gut zu klappen, hat jedoch Nebenwirkungen wie einfache Kontrolle oder das Abhanden kommen jeglicher Moral. Drei Charaktere beschließen, diese Drogen nicht mehr zu nehmen und sehen das volle Ausmaß der distopischen, psychotischen Welt in der sie fortan verfolgt werden und ums überleben kämpfen.
We Happy Few bekam so viel Meldungen, dass der Hypetrain nach der 2015 Microsoft Pressekonferenz los düste. Das kleine Compulsion Games Studio bekam Angst, dass die Erwartungen der Menschen ins unermessliche wachsen würden. Ein „Early Access“ und das später gezeigte Gameplay gaben recht. Sie konnten einfach keine Triple-AAA Titel bieten und Microsoft schien das Projekt nicht als enorm wichtig zu betrachten, um mehr Geld zu spendieren.
Daher sprang Gearbox ein und unterstützt das spannende Projekt tatkräftig, um dem Spiel den Rahmen zu geben, den es verdient. Mit ihnen bekommt Compulsion mehr Entwickler_innen Kraft an die Hand. Zudem weitere finanzielle Mittel, die bis zum endgültigen Release am 18. April vor allem in die Einzelspieler Kampagne fließen und die Story anschwellen lassen. Durch Gearbox ist We Happy Few nun nicht mehr Microsoft exklusiv, denn auch ein PS4 Release wurde angekündigt. Und das sogar mit weiteren exklusiven Inhalten. Damit verliert Xbox einen weiteren, möglicherweise spannenden und einzigartig erscheinenden Titel, der dem System sicher gut getan hätte. Die Kaufargumente für eine Xbox One, auch im Hinblick auf den Release der Xbox One X schwinden und schwinden und schwinden und…
Die Allround-Tante von WTLW. Trägt Kamera, trinkt Oatly Kakao und spielt alle narrativen Games mit gebrochenen Wesen und kaputten Persönlichkeiten. Gerne minimalistisch und völlig entsättigt. Hauptsache irgendwie eigen, mit dem nötigen Wahnwitz im Konzept. Außerdem fährt sie mit Leidenschaft im Kreis.