Snufkin: Melody of Moominvalley | Hier hört gar keiner auf, Spaß zu haben!

In Snufkin: Melody of Moominvalley des norwegischen Studios Hyper Games müssen wir die Natur dorthin zurückholen, wo sie hingehört.

Die Mumins (wie sie in Deutschland und im Original genannt werden, Englisch: Moomins) gibt es schon seit 1945. Früher haben sich die Fans der kleinen, weißen Trolle hauptsächlich an Tove Janssons Büchern über die Abenteuer im Mumintal (Moominvalley) erfreut. Heute gibt es fast nichts, was es von den Moomins nicht gibt: Tassen, Kleidung, Jutebeutel, eine 3D-Animationsserie. Ich habe Muminmama und Muminpapa in Posterform über meinem Bett hängen, Benja hat sie sogar auf ihrem Körper verewigt. Da klingt es nur absolut logisch, dass wir bei folgender Nachricht glatt vor Freude vom Sessel aufgesprungen sind: Die Mumins bekommen jetzt auch ihr eigenes Videospiel.

Alle in Zweierreihen aufstellen – Wir wandern nach Moominvalley

Snufkin: Melody of Moominvalley ist eine Mischung aus Stealth Game, Musik-Adventure und Open World-Erkundungsabenteuer. Wir spielen Snufkin (hier unter anderem auch als Schnupferich oder Schnüffel bekannt), den verträumten Philosophen, der gerne die Welt erkundet und all seine Habseligkeiten in einem kleinen Rucksack mit sich herumträgt. Er ist der Meinung, dass zu viel Zeug das Leben nur unnötig kompliziert macht. Als er im Frühling ins Mumintal zurückkehrt, muss er aber feststellen, dass sich einiges verändert hat. Der Parkwächter macht seinem Namen alle Ehre. Er bewacht die hässlichen Parks, die er überall im Tal errichtet hat, mit eiserner Härte. Hier soll niemand herumlungern – und Spaß haben schonmal gar nicht!

Das kann der naturliebende Snufkin natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Alle anderen altbekannten Mumin-Charaktere, die er auf seiner Reise trifft, unterstützen ihn selbstverständlich bei seinem Vorhaben: Die Harmonie im Mumintal muss wiederhergestellt werden! Bereits im Trailer treffen wir auf die kleine, zauberhaft genervte My (Klein Mü), auf Sniff, der sich ganz ungünstig in die Mitte eines Teichs manövriert hat, Stinky, der schon wieder nichts Gutes im Sinn zu haben scheint, und viele mehr. Sie alle erzählen uns ihre Geschichten und stellen uns vor kleine Herausforderungen, die wir neben unserem großen Ziel bewerkstelligen müssen. Die Wiederherstellung der natürlichen Balance – das klingt nach einer großen Aufgabe. Gemeinsam mit Snufkin versuchen wir unser Glück, indem wir die Natur mit unseren Melodien in ihre alte Form bringen. Und diese verdammten Parks? Die müssen wir leider zerstören, hilft ja alles nichts. Dabei sollten wir uns aber am besten nicht von dem fiesen Parkwächter erwischen lassen.

Snufkin: Melody of Moominvalley bringt Hygge auf den Bildschirm

Die Entwickler_innen von Hyper Games versprechen, mit Snufkin: Melody of Moominvalley richtig viel Wholesomeness auf unsere Bildschirme zu bringen. Nachdem ich mir den bezaubernden Trailer des Musik-Adventures mehrmals angesehen habe, zweifle ich kein Stück daran. Der liebevoll handgezeichnete Stil ermöglicht es uns quasi, direkt in unsere Lieblings-Kinderbücher hineinzuspringen und all die Orte aus Tove Janssons Geschichten selbst zu erkunden. Die Mundharmonika, mit der Snufkin die Natur wieder in ihre alte Form spielen will, ist vielleicht nicht für jede_n was. Selbst manch Bewohner_in befindet, dass Snufkin durch sein Gedudel alles nur noch schlimmer macht!

Der ruhige Soundtrack, mit dem wir durch die wunderschönen Landschaften des Mumintals wandern, ist aber einfach nur hyggelig. Einen Wermutstropfen hat das Ganze aber: Snufkin: Melody of Moominvalley wird erst im Laufe des Jahres 2023 auf Steam und bisher nicht näher bestimmte Konsolen erscheinen. Genug Zeit also, sich nochmal mit allen Charakteren vertraut zu machen und als Mumin-Expert_in in dieses wunderschöne Adventure einzusteigen.

Redakteurin | + posts

Der Noob von WTLW. Sie kennt sich in der Gaming-Welt nicht so gut aus wie ihre Kolleg_innen, lernt aber gerne dazu. Klassisch mit “Die Sims” in die Gaming-Szene eingestiegen, spielt sie heute am liebsten Adventures, Platformer und Puzzle-Games. RPGs sind auch okay – aber nur, wenn sie schön aussehen.

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