Koa and the Five Pirates of Mara | Inselhopping und Piratenjagd

In Koa and the Five Pirates of Mara kehren wir zurück auf die Insel. Dieses Mal mit einem Spielprinzip, das Kindheitserinnerungen weckt.

In einer weit entfernten Galaxie, in der es noch kein Corona gab, war ich auf den Philippinen. Die Familie meines Freundes kommt von dort – und natürlich wollte ich seine Heimat kennenlernen. Normalerweise bin ich für die komplette Urlaubsplanung verantwortlich, aber dieses Mal konnte ich mich zurücklehnen. Die Einheimischen zeigten mir alles, fuhren mich an die schönsten Orte und steckten mir alles in den Mund, von dem sie meinten, dass ich es unbedingt probieren müsse. Während unserer Reise habe ich erfahren, dass der Archipel im Pazifik über 7.000 Inseln umfasst, von denen nicht einmal 900 Inseln bewohnt sind. Ob die Inselgruppe Maras ebenso groß ist, kann ich euch leider nicht sagen. Auf jeden Fall ist der Archipel groß genug, um uns im neuen Jump & Run Abenteuer Koa and the Five Pirates of Mara ordentlich auf Trab zu halten. 

Züruck nach Mara – aber diesmal wird gehüpft

Das spanische Indiestudio Chibig hat sich bei seiner Gründung im Jahr 2016 ein großes Ziel gesetzt: Sie möchten ein eigenes Universum schaffen. Wiederkehrende Welten, die uns eine Mischung aus Herausforderung und Wholesomeness bieten. Und tatsächlich lässt sich in ihrem bisherigen Spiele-Portfolio ein roter Faden erkennen: In ihren Abenteuern geht es um die Natur und den respektvollen Umgang mit ihr. Diese Werte vermitteln sie durch Farming-Sim-Elemente, mit denen wir unsere eigenen kleinen Welten innerhalb ihres Universums erschaffen können. In ihrem neuen Projekt Koa and the Five Pirates of Mara schlagen die Entwickler_innen von Chibig eine neue Richtung ein. Nicht geografisch, denn wir reisen erneut nach Mara, das einigen schon aus dem 2020 erschienenen Abenteuer Summer in Mara bekannt sein dürfte. Spielerisch begeben wir uns jedoch auf neues, altes Terrain: Wir hüpfen, sammeln, erforschen und rätseln. Hier erwartet uns ein klassischer Platformer im 3D-Stil.

„Mit einer ganz anderen Art von Spiel nach Mara zurückzukehren, stellt eine interessante Herausforderung dar”, sagte Abraham Riera, der Geschäftsführer von Chibig. Er ist stolz darauf, mit seinem Team ein altbekanntes Spielprinzip aufgegriffen zu haben, ohne dass es alt und eingestaubt wirkt. Gemeinsam mit unserer kleinen Heldin Koa und ihrer besten Freundin Napopo erkunden wir die wunderschöne Natur von Mara. Wir betreiben das Inselhopping in diesem Fall aber nicht nur zum Spaß, sondern verfolgen ein größeres Ziel: Koa und Napopo müssen Piratenbosse besiegen und sich zurückholen, was eigentlich ihnen gehört. Bei der Jagd auf die Beute werden die beiden auf einige Herausforderungen und Gegner treffen, die ihnen das Leben schwer machen. Doch Chibig bleiben ihrer Linie treu. Wir haben die Wahl, ob wir uns dem entspannten Erkunden und Sammeln hingeben oder uns abenteuerlustig den fiesen Piraten stellen wollen. 

Koa and the Five Pirates of Mara vereint Action und Entspannung

Mit dieser Entscheidungsfreiheit verspricht das Jump & Run, ein individuelles Abenteuer zu sein. Sowohl Neueinsteiger_innen als auch erfahrene Platformer-Profis sollen hier auf ihre Kosten kommen. Ich selbst habe das Genre als Kind sehr gefeiert, mich in letzter Zeit aber meist den Spielen gewidmet, die mir eine tiefere Story geboten haben. Auch die soll hier allerdings nicht zu kurz kommen. Die flotte, animierende Musik, die kleine Koa, die so niedlich umherhüpft und die wunderschönen Welten, die es zu erkunden gilt, wecken in mir auf jeden Fall riesige Lust auf Chibigs neues Abenteuer. Im Laufe des Jahres 2022 soll Koa and the Five Pirates of Mara auf Steam, PS4, Xbox One und Switch erscheinen und das kleine Universum des Indie Studios um eine neue, alte Welt erweitern. 

Redakteurin | + posts

Der Noob von WTLW. Sie kennt sich in der Gaming-Welt nicht so gut aus wie ihre Kolleg_innen, lernt aber gerne dazu. Klassisch mit “Die Sims” in die Gaming-Szene eingestiegen, spielt sie heute am liebsten Adventures, Platformer und Puzzle-Games. RPGs sind auch okay – aber nur, wenn sie schön aussehen.

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