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Inscryption | Willst du ein Spiel spielen?

Der düstere Deckbuilder Inscryption des Entwicklers Daniel Mullins hat ein Release-Datum erhalten.

„Hallo Malte. Lass uns ein Spiel spielen. Schon lange hast du dich mit unzähligen Indie Games auseinandergesetzt. Dabei hast du dich immer wieder gefragt, ob du deine Zeit nicht besser nutzen könntest. Deine Augen waren verschlossen in Anbetracht der Energie und Leidenschaft, die viele Menschen in diese Spiele gesteckt haben. Für dich ging es nur darum, die Review pünktlich zur Deadline einzureichen, eine Zahl unter deine jämmerlichen, unkreativen Gedanken zu schreiben und zum nächsten Spiel weiterzugehen. Du weißt den Zauber eines Indiespiels nicht mehr zu schätzen. Deswegen sitzt du jetzt hier. Du magst doch Deckbuilder, oder? Hier sind einige Karten. Und jetzt spiel… um dein Leben!”

Saw trifft Kartenspiel

So ungefähr stelle ich mir das Intro von Inscryption vor. Daniel Mullins, der Entwickler des Spiels, hat mir schon mit Pony Island gezeigt, dass er in der Lage ist ein verstörendes Szenario zu zeichnen und dabei flotte Tänze auf der Metaebene hinzulegen. Jetzt haben wir also eine Mischung aus Deckbuilder und Escape Room, das in seiner Gestaltung unfassbar düster und merkwürdig realistisch wirkt. Karten, Tische und Knobelobjekte wirken durch die Maserung und Beleuchtung unheimlich haptisch. Dieser stimmungsvolle Artstyle hat bereits Tobi im Rahmen des Devolver Showcase zur E3 2021 aufmerksam werden lassen.

In diesem Rougelike werden wir also immer wieder in einen düsteren Raum geschmissen und müssen mit immer anderen Karten und Rätseln der Gefangenschaft des mysteriösen Leshy entkommen. So wird der Deckbuilder Inscryption also nicht nur in einen Escape Room gepackt, sondern bekommt dazu noch eine ordentliche Prise Horror spendiert. Dieser Genremix ist vielleicht genau das richtige, um die zuletzt so häufig in Indie Games genutzten Kartenmechanik wieder interessant werden zu lassen. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, ob ich mich tatsächlich gruseln werde und genug Motivation aufbringen kann, nicht nur den tödlichen Fallen zu entkommen, sondern mich auch in die Spielmechaniken einzufuchsen.

Inscryption wird ein Halloween-Spaß

Publisher Devolver Digital bringt Daniel Mullins neustes Spiel am 19. Oktober 2021 auf Steam heraus. Passend zum gruseligsten Monat des Jahres muss es sich jedoch einer riesigen Masse an Releases stellen, um nicht unterzugehen. Ich selbst habe jedenfalls große Probleme mir zu überlegen, was ich alles in diesem Jahr noch spielen möchte. Zum Glück ist es bei Deckbuildern oft so, dass eine kleine Runde am Tag schnell gespielt werden kann. Irgendwo lässt sich also bestimmt Zeit für einen Fluchtversuch finden. Es wäre doch eine Schande, wenn ich so einen interessanten Genremix verpassen würde.

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