Das musikalische Action-Adventure No Straight Roads erscheint im Sommer 2020.
Sich über Musikgeschmack zu streiten ist ein Verhalten, was ich zusammen mit der Pubertät abgelegt habe. Jedes Genre hat seine Momente, seine Hits und seine Schwächen. Wieso also sollte ich mir Gedanken darüber machen, wenn jemand andere Musik bevorzugt. Wenn diese Auseinandersetzung jedoch wie in No Straight Roads in knalliger Optik als Videospiel erscheint, ist das etwas anderes. Dann bin ich durchaus interessiert, wie alles inszeniert wird, wie sich der Soundtrack anhört und wie das Thema im Gameplay verankert ist.
No Straight Roads schafft klare Verhältnisse
Als Mayday und Zuke, Mitglieder der Indie-Punkrock-Band Bunk Bed Junction kann ich das im Action-Adventure von Sold Out und Metronomik herausfinden. Die beiden Hauptfiguren stellen sich nämlich in einer neonüberfluteten Stadt gegen ein Musikverbot. Jedes Genre ist verboten, wenn es nicht als EDM zu identifizieren ist. Dabei verspricht der Trailer ein ordentliches Geballer an starken Sounds auf meine Ohren. Großartige Tracks verbunden mit einem Cast erfahrener Synchronstimmen versetzen mich in hoffnungsvolle Erwartungen. Das Art- und Sounddesign wirkt stilsicher und hochwertig.
Das Kampfsystem des Spiels soll dabei rhythmusbasiert ablaufen. Trotzdem kommt die Action nicht zu kurz. Bösewichte werden in einem Lichtgewitter inszeniert, in den Kämpfen explodieren die Sounds und Farben über den gesamten Bildschirm. Wenn sich dieses Effektgewitter so gut spielen lässt wie es aussieht und sich anhört, sehe ich da eine ordentliche Sause im Sommer auf mich zukommen. Dann begebe ich mich gerne in den Kampf gegen das Musikverbot und in einen Streit darüber, welche Musik nun die bessere sein mag, auch wenn ich für beide Seiten meine Sympathien aufbringen könnte.
Mehr Musik für zu Hause
Sold Out und Metronomik bieten zusätzlich eine dicke Collector’s Edition zu No Straight Road an. Passend zum Spielort Vinyl City, wird diese eine doppelseitige LP mit dem Soundtrack des Spiels beinhalten. Zusammen mit einem Artbook und einem Set Drumsticks können Musikfreund_innen also auch in die No Straight Roads Welt abtauchen, ohne vor dem Bildschirm zu sitzen. Wer also etwas tiefer in die Tasche greifen möchte, findet für 69,99€ hier vielleicht eine lohnende Investition.
Ich bin nach den aktuellen Informationen jedenfalls sehr gespannt auf dieses bunte Effektfeuerwerk. Wenn der Lead Designer von Final Fantasy XV, Wan Hazmer, und der Concept Artist von Street Fighter V, Daim Dziauddin, ihre Finger im Spiel haben, kann ich zumindest sicher sein, dass da die nötige Erfahrung im Team vorhanden ist. Dementsprechend gestaltet sich auch meine Vorfreude. Und wer weiß, vielleicht habe ich im Sommer dann auch ein paar neue Musikvorlieben.
No Straight Roads von Sold Out und Metronomik erscheint am 30. Juni 2020 über den Epic Games Store für PC und für die PS4.