Valfaris | Pixel, Schädel, Splatter, Space und Heavy Metal

Wenn du jetzt nicht schon nach der Headline aufgesprungen bist, um Valfaris irgendwo virtuell zu merken oder mit Stift und Zettel zu notieren, könnten es vielleicht noch Run & Gun, Contra, Metroid richten? Nein? Weiterlesen kannst du dir schenken! 

Du bist zurück? Hast nach der ersten Schnappatmung doch noch Lust ein wenig mehr zu erfahren, weil lange warten ja auch irgendwie doof ist und mehr Informationen den überschwänglichen Drang des Erleben wollen ein wenig mit Vorfreude schlichten? Nagut, du bekommst mehr.

Planet Heavy Metal

Das einstige Paradies Valfaris ist mysteriöserweise von allen Karten verschwunden und taucht irgendwo im Weltall, in der nähe einer sterbenden Sonne wieder auf. Nun liegt es an dem unerschrockenen Rückkehrer Therion, das Schicksal seiner Heimat zu verhindern, der Ursache des Verschwindens auf den Grund zu gehen und Horden des Bösen zu bekämpfen.

Und da eine abgefahrene Hintergrundgeschichte ja nicht alleine Großartiges garantiert, hat sich Andrew Gilmour von Steel Mantis gleich noch mit seiner Pixelkunst ausgetobt. Wundervolle, abwechslungsreiche Welten treffen auf umherfliegende Schädel und Blutspritzer von übermächtig erscheinenden abnormalen Wesen und Aliens. Dass das brutale Gesamtkunstwerk demnach eigentlich nicht ohne Heavy Metal auskommen kann, um die angespannte Atmosphäre auf dich zu übertragen, erscheint da nur wie die logische Schlussfolgerung. Und so komponiert Curt Victor Bryant (ehemaliger Celtic Frost Gitarrist) einen Soundtrack, der stimmig mit Gilmours umherfliegenden Pixeln harmoniert. Natürlich nicht, ohne am Ende der bewältigten Stage fleißig headbangenderweise das Haupthaar fliegen zu lassen.

Nachdem Valfaris dann im sehr gemütlichen, exklusiven Showcase auf der Gamescom so wunderbar flüssig, stimmig und einfach aussah, wie die anwesenden Menschen von ‚Digital Uppercut‘ ihren Therion mit den riesigen, phantasiereichen Waffen durch die beistehenden Gegner tänzeln ließen, kam dir ein lockeres: „natürlich will ich auch mal“ über die Lippen. Plötzlich sah es aus, als hättest du zum ersten mal überhaupt von Videospielen gehört, geschweige denn jemals einen Controller in der Hand gehabt. Scheitern im Sekundentakt mit festgefrästen Grinsebacken. Ja, das Ding ist unglaublich schwierig und das soll es auch. Es wird eine Herausforderung in der du deine Gegner studierst, um erfolgreiche Gegenmaßnahmen einzuleiten, inklusive der Wahl deiner Waffen. Die gibt es tatsächlich reichlich. In unvorstellbaren Variationen mit unterschiedlicher Durchschlagskraft.

Valfaris Pixel-Metzel-Gewitter

Du hast jetzt immer noch, oder erst richtig Bock auf den 2D Action-Platformer? Gut, das Team von Steel Mantis – die schon für die Runderneuerung von Slain: Back From Hell zuständig waren – arbeiten gerade intensiv an Welten, Waffen, Pixeln und Musik, um dir möglichst viel Abwechslung und massig musikalischen Spaß bieten zu können. Wenn die dann irgendwann 2019 endlich fertig sind, kannst du auf PS4, Xbox One, Switch und PC in dein pixelgewaltiges Abenteuer ziehen. Lernen durch glorreiches Scheitern. Wie wunderbar!

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=N6uzt7U9Vb8&w=560&h=315]

Autorin: Benja Hiller
Chefredakteurin | Website | + posts

Die Allround-Tante von WTLW. Trägt Kamera, trinkt Oatly Kakao und spielt alle narrativen Games mit gebrochenen Wesen und kaputten Persönlichkeiten. Gerne minimalistisch und völlig entsättigt. Hauptsache irgendwie eigen, mit dem nötigen Wahnwitz im Konzept. Außerdem fährt sie mit Leidenschaft im Kreis.

1 Gedanke zu “Valfaris | Pixel, Schädel, Splatter, Space und Heavy Metal

  1. Mann, das sieht so cool aus wie ich es mir für Slain auch schon gewünscht hatte. Dies finde ich nämlich etwas hölzern. Muss aber vielleicht auch und ich bin zu doof dazu. ^^ Aber Valfaris ist so 80s Kindheitswelle wie es nur geht. Nur mit viel mehr Blut. Aber Heavy Metal, Sci-Fantasy par excellence – großartig. Ich warte sehnsüchtig.
    – D.

Kommentar verfassen